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11. März 2011

Seriöse Detektivarbeit anstatt Spitzelmethoden

Jedem in Deutschland dürfte die Stasi ein Begriff sein, es handelt sich hierbei um die Sicherheitsinstitution der ehemaligen DDR, deren Hauptaufgabe es war, Daten über jegliche Bewohner zu sammeln und mithilfe von Abhörtechnik potenzielle Staatsschädigende Gruppen zu entlarven. Natürlich waren die Techniken nach dem zweiten Weltkrieg noch nicht so entwickelt wie heute, aber auch schon in den 70er Jahren existierten zusätzliche Abhörmechanismen wie der Minispion. So ist es nicht verwunderlich, wie viel Informationsmaterial die Stasi im Laufe der Jahrzehnte über Oppositionelle und Kritiker des Regimes ansammeln konnte.

In den Wohnungen der potenziellen Straftäter wurden Minisender angebracht und schamlos alles abgehört, was sich darin zutrug. Jeder war für den Geheimdienst verdächtig, der auch nur ein Wort der Kritik gegenüber der regierenden SED äußerte. Aber nicht nur für die Zerschlagung solcher opositioneller Gruppen war die Stasi zuständig, sondern auch einfach zur uneingeschränkten Kontrolle über alle Betriebe im Staatsapparat und zur Überwachung von wichtigen Persönlichkeiten, wie Politikern, Diplomaten und Industriellen. Aber die Methoden der Stasi gingen über die Überwachung noch hinaus bis hin zu Einschüchterung und Terror gegen die verdächtigen Personen.

In der heutigen Bundesrepublik ist ein solch überdurchschnittlicher Überwachungsapparat nicht mehr denkbar. Es gibt zwar den Bundesnachrichtendienst, doch ist dieser nur zur Sicherung der innen- und außenpolitischen Sicherheitslage verantwortlich und agiert nicht willkürlich. Wenn jemand nun das Gefühl hat, unschuldigerweise abgehört oder ausspioniert zu werden oder geheime Daten immer wieder nach außen dringen, der sollte eine Lauschabwehr von einem seriösen Detektiv vornehmen lassen. Denn wir befinden uns heute in keinem Überwachungsstaat, sondern in  einem demokratischen, wo jeder Mensch das gleiche Recht auf den Schutz seiner Privatsphäre besitzt..

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