Gegenwärtig ist guter Rat teuer: Zwar sind die Zinsen niedrig und die Preise für Immobilien steigen, doch ist es gar nicht so einfach, diese Entwicklung wirklich nachhaltig und abschließend zu beurteilen. Steigende Immobilienpreise gab es schließlich schon immer in der Geschichte, doch in vielen Fällen endeten sie in einer fatalen Blase, die irgendwann platzte und die betroffenen Länder und Volkswirtschaften vor große Schwierigkeiten stellte.
Freilich muss man dabei auch Unterschiede vornehmen, denn eine Blase kann sich nur entwickeln, wenn das Angebot ständig künstlich erhöht wird – eben weil die Preise steigen. So baute Japan und baut China mit Hochdruck an minderwertigen Wolkenkratzern und verkauft(e) kaum hochwertige Objekte zu Fantasiepreisen. Auf dem Höhepunkt der japanischen Immobilienblase war die Fläche des Kaiserpalastes in Tokyo in etwas genauso viel Wert wie der gesamte US-Bundesstaat Kalifornien und die Nachfrage wurde schließlich vom (schlechten) Angebot überlagert. Auch in Spanien oder Irland passierte ähnliches, in Andalusien wurde ganze Städte neu errichtet, die heute leer stehen und den Anleger vor Immobilienblasen zu warnen scheinen. (more…)
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